1. Jeder zehnte Versicherungsschaden ist zweifelhaft

    Der Versicherer-Gesamtverband GDV hat mehr als 600.000 Schadenmeldungen ausgewertet, die über drei Jahre hinweg eingegangen waren. Zwei Drittel davon betrafen Kfz-Schäden, die im Rahmen einer Privathaftpflicht- oder Tierhalterhaftpflichtpolice reguliert wurden, das verbleibende Drittel Hausratschäden bis zu 50.000 Euro infolge von Einbrüchen. Insgesamt zeigten sich bei rund jedem zehnten Fall Ungereimtheiten und Auffälligkeiten, die eine Sonderprüfung […]
  2. Bundesrat fordert Elementarschäden-Pflichtversicherung

    Über die Unterversicherung deutscher Hausbesitzer gegen Elementargefahren wie Starkregen  und Überschwemmung wird seit Jahren hitzig debattiert. Nur rund jeder zweite hat den  Zusatzbaustein zur Wohngebäudeversicherung abgeschlossen. Der Bundesrat hat sich nun klar  positioniert: Eine Pflichtversicherung soll her. Andernfalls müssten immer wieder die  Steuerzahler einspringen, da der Staat Hochwassergeschädigte regelmäßig unterstützt („Samariterdilemma“) –zumindest, wenn Wahltermine anstehen. […]
  3. Nur 2 von 290 Unfallversicherungstarifen taugen nichts

    Das unabhängige Analysehaus Morgen & Morgen hat für sein diesjähriges „M&M Rating  Unfallversicherung“ 290 Tarife und Tarifkombinationen unter die Lupe genommen. 50  Leistungsfragen wurden anhand der Bedingungswerke beantwortet und zu einem Sterne-Score  aggregiert.  Das hohe Bedingungsniveau am deutschen Markt spiegelt sich darin wider, dass mit 135 Tarifen fast die Hälfte mit der Höchstnote „ausgezeichnet“ (fünf […]
  4. Musterbedingungen für Cyberversicherungen erhalten Update

    Die bisher gültigen, vom Versicherer-Gesamtverband GDV herausgegebenen unverbindlichen  Musterbedingungen für die Cyberversicherung stammen von 2017 und sind damit – gemessen  am IT-Entwicklungstempo – mittlerweile steinalt. Kürzlich hat der GDV daher eine überarbeitete  Fassung vorgelegt.  An der Grundstruktur einer Cyberpolice ändert sich nichts. Aufgenommen wurden aber neue  Regelungen zum mobilen Arbeiten (Fernzugriff auf Unternehmens-IT ist versichert), […]
  5. Kein Versicherungsschutz gegen aufsteigendes Grundwasser

    Angesichts der zunehmenden Wetterextreme mit steigender Überschwemmungsgefahr ist es ratsam, Gebäude auch gegen Elementargefahren wie Hochwasser abzusichern – selbst fernab von Gewässern. Denn auch Starkregenereignisse können solche Wassermassen hervorbringen, dass es zu gravierenden Schäden an Immobilien kommen kann. Zu beachten ist dabei jedoch: Schäden durch aufsteigendes Grundwasser sind auch dann nicht vom Versicherungsschutz gedeckt, wenn […]
  6. Selbstfahrende Arbeitsmaschinen müssen (nicht so) bald versichert werden

    Deutschland muss eine EU-Richtlinie zur Kfz-Haftpflichtversicherung in nationales Recht umsetzen, die insbesondere die Halter selbstfahrender Arbeitsmaschinen betrifft. Aufsitzrasenmäher, Gabelstapler, Landmaschinen, Schneeräumer und weitere bis 20 Stundenkilometer schnelle Vehikel sind hierzulande traditionell pauschal über die Haftpflichtpolice abgesichert. Zukünftig ist das nicht mehr ohne Weiteres möglich, denn vorgeschrieben sind dann Versicherungssummen auf einem Niveau, wie es für […]
  7. Wo Naturgefahren die höchsten Gebäudeschäden verursachten

    Der Versicherer-Gesamtverband GDV hat die durch Sturm, Hagel und Überschwemmungen in den Jahren 2002 bis 2021 angerichteten Schäden an Gebäuden ausgewertet. Deutliche Schlagseite erhält die Langzeitbilanz durch die Sturzflut „Bernd“ vom Juli 2021, die insbesondere im rheinland-pfälzischen Kreis Ahrweiler zu schweren Verheerungen führte. Mit einer durchschnittlichen Schadenssumme von 109.000 Euro im Betrachtungszeitraum führt dieser denn […]
  8. Große Unterschiede zwischen Cyberversicherungs-Bedingungen

    Noch gehören sie in deutschen Unternehmen und Privathaushalten zu den Exoten, doch die Verbreitung steigt angesichts des enormen Schadenspotenzials stetig: Cyberversicherungen. Die Policen zum Schutz vor den Folgen von Hacker- und Malwareangriffen legten 2022, gemessen an den Prämieneinnahmen, um satte 56 Prozent zu. Auch in diesem Jahr wächst der Markt weiterhin kräftig. Dazu dürfte unter […]
  9. Wohngebäudeversicherung spiegelt Baupreisinflation wider

    Damit eine Wohngebäudeversicherung die tatsächlichen Kosten für eine Instandsetzung oder einen Neubau abdeckt, werden die Leistungssummen und Prämien in der Regel jährlich an die Preisentwicklung angepasst. Versicherung zum gleitenden Neuwert heißt das Prinzip, das einer Unterversicherung vorbeugt. Grundlage des Anpassungsfaktors sind Daten des Statistischen Bundesamtes, konkret der Baupreisindex für Wohngebäude und der Tariflohnindex für das […]
  10. Lebensversicherer weisen gesunkene Stornoquoten und Abschlusskosten aus

    Die im Markt kursierende Befürchtung, dass mehr Lebensversicherungskunden infolge von Corona und Inflation ihre Policen kündigen, hat sich nicht bestätigt. Dem Fachmagazin procontra zufolge sank die Stornoquote 2022 vielmehr auf 2,54 Prozent, nachdem sie sich im Vorjahr auf 2,62 Prozent belaufen hatte. Zur Einordnung: 2012 betrug sie 3,45 Prozent. Für die Versicherer und ihre Kunden […]